Es ist ein stinknormales Wochenende. 8 Fahrer machen sich auf um gemeinsam Rennen zu fahren, zu essen und zu trinken. Es ist eine wenig wie Urlaub. Ein Urlaub mit dem jährlich gleichen Ziel, die Abläufe sind bekannt, die Stimmung ist super. Der Debütant Paul wird erfolgreich in alle Abläufe einbezogen. Die Geschichten im Finnhus drehen sich, wer kann sich es denken, ums Rad. Eine Gramm Angabe hier, eine Profirennen da, die neuesten Ernährungsempfehlung dort und am Ende doch noch ein bisschen Weltpolitik. Wisst Ihr eigentlich was eine HAARP ist? Marlow hat die Größte davon!Gestärkt von Nudeln, Brötchen und Ei startet der erste Urlaubstag mit dem 14. Bergkriterium. Diesmal ohne Zoltan, aber dafür hat Hannover uns Gunnar geschickt. Später dazu mehr. 7 ambitionierte Blau-Weiße stehen am Start und stellen damit fast ein Viertel des Fahrerfeldes. Auch wie immer, hohes Tempo von Anfang an. Für taktisches Geplänkel bleibt in der Stunde wenig Zeit, Ausscheidungsfahren deluxe! Nach knapp 30 Minuten fast sich Sven ein Herz und initiiert einen Angriff und damit die Spitzengruppe des Tages. Ein halbes Dutzend können ihm folgen. Stefan, Paul und Michi ein wenig dahinter, können die Gruppe vorerst nicht halten aber dennoch sehen. Kurz vom Ende gelingt es den Dreien sich an die Ausreißer heranzusaugen. Ein wenig Kraft ist bei Michi noch übrig welche reicht um das Tempo so lange hochzuhalten, dass es zu einer Sprintentscheidung zwischen Hannover, Greifswald und Dresden kommt. Am Ende gewinnt Gunnar aus Hannover vor Sven aus Dresden und Lukas aus Greifswald. Damit ähnelt sich also sogar das Podest vom letzten Jahr, nur der Sieger wurde ausgetauscht. Doch vier Fahrer in den Top 10, das war neu. Alle Teammitglieder spürten das Laktat deutlich in den Beinen, das Blut zwischen den Zähnen - es wurde Zeit für Kaffee und so was Ähnliches wie Kuchen im Glashaus von Ribnitz-Damgarten. Die restliche Zeit des Urlaubstages vergeht mit viel Spaß und Fachsimpelei wie im Fluge.
Wind im Norden nichts Ungewöhnliches, doch wie kann man ihn sinnvoll für sich nutzen? Diese Frage wurde am Abend vorher ausgiebig durchdiskutiert und sogar modelliert. Nur auf die Umsetzung waren alle gespannt. Nach einer gemeinsamen Warmfahrrunde und dem letzten Feinschliff am belgischen Kreisel warten alle auf den Startschuss um 13:05. Während die Marlower BigBand alle Pauken und Trompeten laut schmetterten erfolgte fast lautlos der Start. In der ersten Runde passierte nicht allzu viel und somit alles wie geplant. In der zweiten Runde setzte sich mit einem starken Antritt und einem anschließenden Einzelzeitfahren der OSC Fahrer Tim auf Sichtweite entfernt ab. Der geplante Kreisel wurde auf Runde drei verschoben und tatsächlich gelang es, dass sich 5 Blau-Weiße an der Spitze des Feldes fanden und so die Verfolgung zu Tim aufnahmen. Sven an Position sechs konnte den Kreisel genießen. Am Ende war es aber nicht der Kreisel, sondern die forcierte Attacke von Stefan T. die die entscheidende Gruppe entstehen lies. In dieser Gruppe von sechs Mann mussten nun Sven und Paul mächtig kräftig arbeiten um genügend Vorsprung für den Rest des Rennens zu halten. Doch damit nicht genug der picardellischen Kraftanstrengung, Stefan K. und Michi fuhren in einer Vierergruppe kontrolliert hinter der Spitzengruppe aber noch vor dem mittlerweile stark dezimierten Hauptfeld, wo Stefan T. und Tilo ihren Job verrichteten. Em Ende sprang dann doch noch Stefan Nimke (Olympiasieger) aus dem Hauptfeld in die Vierergruppe, die aber ihren knappen Vorsprung bis in Ziel halten konnten. Ganz vorn wurde erneut um den Tagessieg gesprintet, wieder hieß der Sieger Gunnar Sieg, vor Peter aus Plessa und unserem Sven. Mit den Plätzen 5 und 8, 13, 14, 22, 28 und 30 konnte die starke Mannschaftsleistung des Tages untermauert und mit einem zweiten Platz von Sven in der Gesamtwertung auch gefeiert werden.14. Scan-Haus-Cup in Marlow, Du warst wieder mal Spitze und hast uns als Team zwei wunderschöne Radsporttage beschert.
