Die erste der 7 Runden wurde noch nicht all zu schnell gefahren. Kein Team war in so dominanter Stärke vorhanden, um die Nachführarbeit zu organisieren und das Minuten-Loch zügig zu schließen. Beim ersten Zieldurchlauf wurde uns auch prompt kund getan, dass sich der Abstand vergrößert hat. Da ich mich noch gut ans letzte Jahr erinnern konnte, als 2 Sen.-III-Fahrer durchgekommen waren, machte ich gleich am 15%er am Ortsausgang ordentlich Druck, um ein bischen Hektik und damit Geschwindigkeit ins Feld zu bringen. Die Wechselarbeit auf den windigen Flachpassagen verlief dann allerdings nicht so harmonisch, beim 2. Zieldurchlauf waren es immer noch 1:15 Min. Dann versuchte ich ein paar Mal wegzufahren, an den 2 anderen Anstiegen auf der Strecke schien es auch ganz gut zu gehen, auf den langen Windgeraden war das Feld aber ruck zuck wieder ran. Aber wenigstens hatten wir jetzt den Rückstand auf 15 Sek. reduziert. Durch hervorragenden Einsatz von Lutz schmolz auch der schnell dahin, so dass die Karten wieder neu gemischt werden konnten. Inzwischen überholten wir auch den größten Teil des Frauenfeldes, Lutz hatte aufopferungsvoll so viele Körner verschossen, so dass er sich nur noch imstande fühlte, Franzi moralisch zu unterstützen.
Am letzten Hügel in Runde 5 war ich dann wieder mal allein oben und so versuchte ich wegzukommen. Der Abstand vergrößerte sich auch ein wenig und ich hatte einen Funken Hoffnung durchzukommen. Bei der Ortsdurchfahrt wurde ich lautstark von Jana, Christian und Jan angefeuert. Mitte der vorletzten Runde flogen dann aber Ingo Söder und Jörg Pacher heran. War aber vielleicht auch nicht so schlecht, zu dritt kommt man ja eher durch als allein. Nach kurzer Zeit tauchte auch noch ein grün-weißes DKV-Trikot im Augenwinkel auf, was meiner Meinung nach Marco Großegger gehörte. Bis auf gefühlte 30 Meter kam er noch heran. Ich trat noch ein bisschen härter und feuerte meine Mitfahrer an. Es hatte Erfolg, nach kurzer Zeit war unser Rücken wieder frei.
Die Vorentscheidung kam wieder mal am letzten Berg. Ingo Söder trat an, ich konnte folgen, der Leipziger nicht mehr. Leider war die Zielgerade zu flach, meine "Sprintqualitäten" brachten daher den 2. Platz ein.
Franzi konnte im sehr stark besetzen Frauen-Elite-Rennen einen 7. Platz erkämpfen.
Erik konnte als Achter im C-Rennen eine Platzierung einfahren.
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