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Durch Wald und Flur - Mad East Challenge

ImageNach endlosen eintönigen Straßenkilometern zu Saisonbeginn wollte ich mich wieder mal dem Reiz des Geländeradfahrens hingeben. Mit der Mad East Challenge bot sich am 3. Maiwochenende eine passende Veranstaltung an. Ein einziges Training 1 Woche zuvor mit Matze und Martin musste reichen, um die Technik wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Der nächste Tag zeigte sich schon früh von seiner schönsten Seite. Trotzdem war ich schon sehr nervös und quälte mir das Frühstück hinter.

Mit Matze gelangte ich in gewohnt zügiger Fahrt rechtzeitig nach Geising zum Startpunkt. Nach der Anmeldung versuchte ich die Nervosität mit der Routine des Vorbereitungsprocedere zu reduzieren.
Das Warmfahren beschränkte sich auf das Testen der Federungs- und Dämpferfunktionen und der unvermeidbare Stopp am Wegrand. Bei der bevorstehenden Streckenlänge muss ich mich nicht noch ewig einfahren.
Rechtzeitig vor dem Start stellte ich mich im bunten Feld der Fahrer auf. Leider hatte ich noch viel zu viel Zeit über meine Reifenwahl nachzudenken, was meine Nervosität nicht besserte. Ein lockerer Plausch mit alten Bekannten ließ die Zeit aber vergehen.

Das Feld setzte sich erstaunlich gemäßigt in Bewegung, auch der erste Anstieg (noch auf Asphalt) nach Zinnwald hoch wurde kein scharfes Tempo gefahren. Die meisten hatten ja schon die zwei letzten Tage in den Beinen und es lag ja auch noch einiges vor uns. Trotzdem spürte ich wie sich meine Muskelansätze am Oberschenkel verhärteten und schmerzten. Tja, warm fahren wäre doch nicht so verkehrt gewesen. Naja, dachte ich, wird schon wieder aufhören. Und so war es dann auch.

In der ersten Rennstunde konnte ich mich noch in der sich schnell herausbildenden 16 Mann starken Spitzengruppe halten. In den Abfahrten musste ich immer ein bisschen abreißen lassen, die Spezialisten sind da eben doch etwas fixer. Ein paar Mal konnte ich mich wieder ranarbeiten, aber ein kritischer Blick auf den Pulsmesser brachte mir die Einsicht, dass ich dann doch lieber mein eigenes Tempo fahren sollte. Glücklicherweise entschieden sich noch 3 andere, darunter auch Matze, zur gleichen Zeit dafür.

So fuhren wir zu viert in abwechselnder Führung - da es einen recht frischen Westwind gab - Richtung Seiffen. In Holzhau am Anstieg zur Fischerbaude wurde ein Startplatz für den dortigen Team-Marathon
ausgelobt, zu gewinnen für den 15. Platz. Man rief uns zu: "Einer von uns wird den Preis gewinnen, ich sage aber nicht, wer". Na toll, zum Rätselraten war ich nicht aufgelegt. Zu meiner Freude erfuhr ich hinterher, dass es Matze "getroffen" hat und wir beide nun einen gesponserten Startplatz haben.

ImageIn Seiffen fuhren wir einen Teil der legendären EBM-Strecke, bevor es über den Schwartenberg dann auf den Rückweg ging. Der weitere Streckenverlauf führte vorwiegend über gut zu fahrende Forstautobahnen, was mir entgegen kam. Damit es nicht zu langweilig wird, haben die Veranstalter wieder den Flößergraben auf der tschechischen Seite eingebaut. Dass vor Absturzgefahr gewarnt wurde, kam nicht von ungefähr. Matze knallte aufs Knie, als er beim Gehen(!) über eine morschen Holzsteg einbrach (dicht neben einem rostigen Nagel). Wieder im eigenen Lande, kannte ich die Strecke ganz gut von etlichen Ski-Kilometern im Winter: Holzhau, Bahndamm, Rehefeld, Kahleberg-Gebiet mit Biathlon-Arena. Unsere Vierergruppe zerfiel nun, jeder hatte mit sich selbst zu kämpfen. Die Beine brannten schon mächtig auf den letzten Anstiegen, aber in Gedanken war ich schon im Ziel. Nur noch ein kleiner Haken wieder die Altenberger Skipiste hoch (was mir lautstark von Jana angekündigt wurde), dann ein letzter schöner Downhill ins Ziel.

Ein 13. Gesamtplatz in der Tageswertung und ein ungefährdeter Sieg in der Master-II-Wertung können sich sehen lassen. Mein Glück war perfekt, als ich mich am Buffet mit leckerem Kuchen voll stopfen konnte.

Ergebnisse gibts hier .

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