Tour Transalp Vierte Etappe

 Ein wechselhafter Tag, die 4. Etappe, mit zahlreichen Ereignissen liegt einmal mehr hinter uns. Gewittergüsse, ein Sturz, eine Panne und… Na mal von vorn:
Nachdem noch einige von uns den Franzosen beim gestrigen WM-Spiel die Daumen gedrückt haben und sich darauf hin ins Bett verirrt hatten, schreckten die Ersten durch Blitz und Donner am Morgen auf

Es regnete in Strömen! Hektik war vorprogrammiert. Was ziehe ich an? Wie werden sich die Abfahrten gestalten. Karbonfelgen wurden teilweise oder ganz gegen Alus gewechselt, so dass die Zeit bis zum täglichen Shuttleservice in den Startbereich schnell verrann. Kurz vor unserer Abfahrt von der Pension ein erstes Aufatmen: der wirklich strömende Regen verwandelte sich in Niesel und kurz darauf hörte es schließlich auch auf. Der Blick erfolgt heute nicht aus dem vordersten Teil des Feldes, aber auch nicht von dort, wo von Martin beschriebene Zwischensprints ausgefahren oder Schlangenlinien gezogen werden.
Der André und ich haben uns nach einem etwas mageren Start am Sonntag (der erste Tag begann für mich (Micha) gleich mit einem Hungerast) nun doch in den ersten Startblock vorgearbeitet. So durften wir bei trockenem Wetter, aber noch regennasser Fahrbahn, zumindest bis zum ersten Pass(Passo Valparola), auch noch eine ganze Weile das Führungsfahrzeug sehen. Nachdem wir unseren Rhythmus gefunden hatten, fuhren wir in einer der vorderen Gruppen recht gut mit, nahmen bald den zweiten von heute vier Anstiegen (Passo Giau) in Angriff, wo es leider bald sehr stark zu regnen begann. Es donnerte wirklich schrecklich laut und wir dachten an Matze und Eric, die sich bei diesem Gewitterguss wahrscheinlich schon auf den ersten Metern der Abfahrt befanden. Im Übrigen fuhren wir mit heute ca. 3400 Höhenmetern die "Königsetappe" der Tour. Schließlich erreichten wir kurz vorm Passende Franzi und Jan, die uns die benötigten Trinkflaschen überreichten.
Die Abfahrt gingen wir aufgrund des vorangegangenen Gewittergusses mit Vorsicht an. Doch schon nach wenigen Kehren merkte ich durch Zufall, dass ich am vorderen Rad einen Plattfuß hatte. Ziemlich genervt hielten wir an und wechselten den Schlauch. Leider mussten wir prompt im nächsten Augenblick feststellen, dass auf noch regennasser Fahrbahn ein Fahrer direkt vor uns zu Fall kam. Eben auf der gleichen Abfahrt ereilte das gleiche Malheur leider auch Eric, so dass Matze und er leider Zeit verloren. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass trotz exzellenter Versorgung durch unsere beiden Teams auf der Strecke (im Auto Jan und Franzi, auf dem Motorrad Nadja und Wolfram und nicht zu vergessen Ulli im Start- und ImageZielbereich) eine Unterzuckerung Erics Konzentration sehr stark schwinden und dies ihn wiederum zu Fall kommen ließ. Mit einer stärkeren Schürfwunde am rechten Oberschenkel kamen Eric mit Matze als auch die anderen am Ende gut in Wolkenstein ins Ziel.
Schauen wir nun auf den morgigen Tag und insbesondere auf unsere beiden Masters (Picco und Martin), was dieser bringen wird. Hoffen wir auf gutes Wetter mit moderaten Temperaturen!
Euer Team 3 (Andre und Mischka)

 

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