Tour Transalp Zweite Etappe

Hallo zur 2. Etappe, 126km bis Brixen über Timmelsjoch und Jaufenpass.
Auch heute mit einem Bericht von euerm Matthias, diesmal mit der Sicht deutlich hinter der Spitze, aus sehr unterschiedlichen Gründen, wie ihr im Nachfolgenden lesen werdet. Von Sölden beginnt sofort der 25km lange Anstieg zum Timmelsjoch (ca. 2500m), und gleich nach Rennfreigabe wird das Tempo so erhöht, das Martin, Eric und ich (Pico etwas weniger deutlich) beinahe auf dem letzten Loch pfeifen. 

Auf den flacheren Passagen können wir den Anschluss zur Spitze zunächst noch halten, als aber die Serpentinen beginnen die zur Mautstation führen zerfällt das gesamte Feld und auch wir können der Spitze nicht folgen. Eric und ich erreichen die wolkenverhangene Passhöhe, wobei sich Eric etwas schwer tut, noch vor Martin und Pico. Oben wartet Jan mit den Getränken auf uns und schon geht es in die Abfahrt, zunächst vorsichtig da es sehr nebelig ist, anschleißend hält uns bei der Durchfahrt eines Tunnels mit ordentlichen Schlaglöchern der Bruch von Erics Flaschenhalter und ein Kettenklemmer bei mir etwas auf. So jage ich zunächst der Gruppe mit Martin und Pico nach, arbeite mich dort durch und erreiche Eric. Wir fahren zu zweit zügig hinter einem Polizeimotorrad hinab nach St. Leonard wo der 20km lange Anstig zum Jaufenpass (2200m) beginnt.
Eric fährt hervorragend, ich habe Probleme ihm zu folgen, ahne jedoch, dass ich weiter oben wieder gut zurechtkomme, was sich dann auch bestätigt. Im Anstieg holt uns die Gruppe mit Martin und Pico wieder ein. An der Baumgrenze stehen Wolfram und Nadja, wir erhalten neue Flaschen, ich nehme noch ein Redbull und weiter geht es hinauf zum Pass. Jetzt könnte ich der Gruppe problemlos enteilen aber Eric ist doch schon etwas platt, so bleiben wir bei den anderen beiden und der Gruppe, erreichen den Gipfel und schon geht es wieder hinab und Richtung Ziel in Brixen. Ich beginne die Abfahrt als erster, da fühle ich mich am sichersten. Vor uns befinden sich noch ein paar Fahrer, die hoffe ich einholen zu können, sodass wir eine große Gruppe auf der Abfahrt sind und schnell die 30km durchs Flache abspulen können. In der ersten Kehre brüllt jemand hinter mir als ich mich umdrehe, sehe ich Martin auf der Innenseite der Straße durch den Dreck fahren. Mein erster Gedanke: "der schießt dich jetzt voll ab", was glücklicherweise nicht eintritt aber dann knallt es hinter mir, ich bleibe sofort stehen, weitere Fahrer auch, Martin ist fast frontel in die Leitplanke eingeschlagen, sein Rad liegt auf der Straße er ist weg. Wir schauen über die Leitplanke und etwa 8m tiefer leigt Martin auf der Wiese und ruft das mit ihm alles okay sei. Er klettert den steilen Hang hinauf, wir richten sein Rad wieder her, aber ein Blick auf die Gabel zeigt mir sofort, dass diese gebrochen ist. Pico ruft Jan an um Ersatzmaterial zu bekommen, doch der ist noch auf der Abfahrt vo Timmelsjoch. Wolfram per Telefon verständigt fährt mit dem Motorrad hinab zu Jan, der nun in St. Leonard angekommen ist, nimmt das Ersatzrad auf die Schultern und fährt wieder hinauf zu Martin und Pico, die nun schon fast 1h warten. Die beiden setzen ihre Fahrt fort und erreichen das Ziel mit einer reichlichen Stund Verspätung auf uns.
Gleich nachdem Pico mit Jan telefoniert hat, setzen Eric und ich die Fahrt fort, können aber auf der Abfahrt nicht zu der vor uns fahrenden Gruppe aufschließen. So fahren wir lange allein im Gegenwind über die Ebene, Eric hat leichte Krämpfe, sodass ich den meisten Teil im Wind fahre. Nach 15km warten wir auf 4 Fahrer die uns folgen, da die Arbeit allein im Wind brutal ist. Vor dem Ziel kommt noch ein Anstieg mit 100-200hm, das ist nochmal richtig Imagehart, vorallem für Eric der soger abreißen lassen muß, die Krämpfe zu nehmen. Dann geht es in rasanter Fahrt hinab ins Ziel, dass wir mit 22min Rückstand auf die Sieger als 14. erreichen (unsere Fahrzeit: 4:24).
Am Ziel werden wir wieder von Franzi und Ulli in Empfang genommen, sitzen in der Sonne schwatzen mit anderen Fahreren über den Tag, und warten bis alle unsere Teams da sind. Insgesamt ein ziemlich grauer Tag für uns. Aber die kommenden Etappen und vielen Anstiege die noch vor uns liegen, lassen uns heute ersteinmal weiter hoffen, in den kommenden Tagen wieder einiges aufzuhohlen, aber die Etappen sind hart, und ob und wie gut wir im vorderen Teil des Feldes mitmischen können wird sich zeigen. Wie es bei Martin und Pico weiter geht, werden wir sehen, es hängt vorallem davon ab, wie es Martin in den kommenden Tagen geht.
Euer Matze

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