Rund um das Muldental

Pünktlich 11 Uhr (so wie auch ausgeschrieben) gab es den Vorstart und kurze Zeit später setzte sich der Fahrertroß in Bewegung. Im Forum vorher diskutiert- die Taktik. Wir wollten uns nicht verstecken, wir wollten offensiv fahren und operativ entscheiden. So schossen Jan, Eric und ich die ersten Meter aus Nerchau raus, so dass sich das Fahrefeld bereits jetzt in die Länge zog- wir mir später berichtet wurde. Immer wieder kammen Attacken aus unseren Reihen um zu testen, wer den überhaupt hier die nötigen Körner hatte. Ich selber startet meine Attacke, ohne wirklich das Ziel den wegkommen zu haben, kurz vor dem ersten Anstieg. (Kohlenstraße 8,5 % 1,0 km) Meine Körner reichten jedoch nicht ganz bis hoch und so wurde ich am Ende der Kohlenstraße gestellt. Doch das Feld war schon deutlich dezimiert und nur noch max. 50 Mann stark. Es folgten weitere Angriffe von Mischka und Rudi. Rudi gelang es ein beachtliches Stück mit einem beherzten Antritt wegzukommen und startete als erster den Anstieg in den Hohenstädter Berg 5,5 % 1,3km im Grimma. Aber auch er kam zurück, er war noch garnicht richtig weg, startete Picco sein Heil in die Flucht und nur einer aus dem Feld konnte ihm Folgen. Von nun an war die Taktik relativ klar und einfach, die Nachführarbeit der übrigen Mansnchaften und Einzelstarter ein wenig, naja durch einander bringen und Picco einen angenehmen Vorsprung von ca. 1min bescherren. Kurz vorm Schluss der ersten Runde wurde das Feld ein wenig ungemütlich, denn sie schafften es nicht eine organisierte Verfolgung aufzubauen, aber auch das konnten wir abwären.
Da erneut keine weiteren Aktivitäten zu spüren waren entschlossen sich Eric und Mischka am Anstieg  der Kohlenstraße nochmal alles in eine Wagschale zu werfen. Während ich erneut das Feld in den Anstieg hinein führte schossen die besagten zwei blau-weißen links an mir vorbei. In ihren Schweiff konnten sich noch 4 weitere Fahrer den Weg an die Spitze bahnen, am Gipfel waren sie nur noch zu viert. Holger, Rudi und ich blieben dahinter um ihnen den Rücken frei zu halten. In der Ferne konnte ich den Zusammenschluß von den Führenden und ihren 4 Verfolgern erkennen. Aus uner stark geschrumpften Trumpe versuchten sich noch mal zwei vom Team Grimma, die doch Holger ganz souverän und ruhig am Hohenstädter Berg wieder einsammelte und nun waren auch sie ruhig. Bis zum Ziel konnte Frank wieder in unsere Gruppe aufschließen, während die sechse vorne, im Kreisel sich fortbewegend, ihren Vorsprung ausbauten. Unsere Gruppe schaffte es dann nicht einen richtigen Sprinterzug für mich aufzubauen, so dass es für uns schwer war, richtig wegzukommen. Rudi trat an und war mit einen weiteren Fahrer weg. Bei mir klebte der Rest der Meute am Hinterrad, so dass ich einen "Überraschungsantritt" vergessen konnte, doch wie lange muss ich warten. Ich warte den fiesen Seitenwind nachdem 500m Schild ab und entschloss zum Rudi aufzuschließen, was mir auch fast gelang.
So waren wir schon fast alle drinne und die TopTen Wertung war noch nicht ganz angeschlossen- ich spreche vom 5 Picardellics unter den ersten 10 !!! Kurze Zeit später erreichte einmal mehr, Sandra als erste Dame das Ziel, leider auch hier gab es keine extra Frauenwertung- Schade eigentlich, sind wir gleich selber mit 4 Damen angereist. Es folgenten Olaf, Anne und mein Schatz- alle gesund, zufrieden und glücklich. Achso, wer hat gewommen? Mischka? Picco? oder Eric? Leider keiner von den Dreien, sie musste sich im Sprint gegen (ergebnisliste war noch nicht online) geschlagen geben, so das Eric zweiter wurde. Mischka wurde im Sprintfinale ein wenig aus dem Ryhtmuss gebracht als sich auf einmal seine STI´s unter dem Sattel des Sieger verklemmten.
Fazit: Bis auf die Startnummerausgabe ein super organisiertes Rennen, welches wir bis auf den Sprint immer unter Kontrolle hatten und super viel Spaß gemacht hat. Ich war erneut stolz in und mit diesem Team zu fahren.