Start war 7:00 Uhr in St. Martin, einem Vorort von St. Michael, der Himmel bewölkt. Noch am Samstag hatte es geregnet und die Prognose lautete wechselhaft mit vereinzelten Gewittern. Ich war 6:30 am Start und vor mir ein Dutzend Fahrer. Also, zeitig aufstehen ist hier nicht zwingend! Bis um 7 füllte sich der Startkorridor gemächlich.
Kurz nach dem Start wurden die ersten Höhenmeter erklommen. Bereits jetzt riss die Wolkendecke auf (oder war es nur Hochnebel?) und gab den Blick auf die Berg frei. Ich fuhr relativ weit vorne mit und konnte bis zur Hälfte des ersten längeren Anstieges wenigstens noch Blickkontakt zu der Spitzengruppe halten. Nach 25 km und der ersten Abfahrt fuhr ich die meisten Kilometer alleine, wäre da nicht der Steffen R. aus Dresden kurz vor der Streckteilung zu mir gestoßen. Wir fuhren ein paar Kilometer zusammen. Er war meistens schneller. Und so ließ ich ihn und ein paar weitere Fahrer, die uns einholten, ziehen und genoss mal wieder die Alleinfahrt in Richtung Ziel. Es war inzwischen Nachmittag und die Sonne brütete heiß. So kam mir das angesagte Gewitter 25 km vor dem Ziel gerade recht. Zwei Zentimeter Wasser auf der Straße und keine 100 Meter Sicht. Selbst Autos hielten am Straßenrand und hofften auf Gnade. Ich fand es einfach nur traumhaft. Die Körpertemperatur stimmte auch plötzlich wieder und so stellte ich den Tempomat auf 35 und fuhr in Richtung Ziel. Noch eine kleine Rampe zum Abschluss zwang mich zur Geschwindigkeitsreduzierung und zum Schalten. Anne wartete dann im Ziel auf mich und hatte von dem Gewitter überhaupt nicht mitbekommen.
Ich war glücklich und zufrieden:
A-Strecke, 8:42:51, 26,4 km/h, 33. Platz von 118. Der Schnellste war mit 7:29 im Ziel.
Auf dem B-Strecke kamen 180 in die Wertung. Der Schnellste hatte hier 5:22.
Anne und ich schmieden bereits Pläne für nächstes Jahr. Und ich kann mir gut vorstellen, dass unsere guten Bergfahrer hier beim Samsonman ordentlich vorne mitfahren.
Bis zum nächsten Mal
Lutz W.