RTF Hartha - Augustusburg und zurück

Und so starteten Anne und ich auch schon vor dem Startschuss. Beim Rumstehen wird es nicht wärmer. Eine halbe Stunde später wurde die Prophezeiung des Wetterdienstes war: Regen! Und ein Ende war bis zum Ende der Tour nicht absehbar. Wir rollten hoch bis zur Augustusburg und erfreuten uns am warmen Tee und Kuchen. Lutz M. tauchte dann auch auf und hatte zum Glück eine lange Hose an. Zu Dritt traten wir die Heimfahrt an. Aber nach der Abfahrt von Augustusburg hinunter meinte Lutz M., er müsste zufahren, sonst würde es ihm zu kalt. Und er tat gut daran!

Anne und ich kämpften weiter im Regen. Es lief recht gut. Mir war trotz Regen warm und die Regenjacke nur Ballast im Trikot. Gekommen sind wir bis Weißenborn. Anne musste anhalten, schlackerte am ganzen Körper, war total unterkühlt und konnte das Rad kaum halten. Vielleicht hatte sie zu wenig gegessen und ihr Windstopper den Wind nicht richtig gestoppt. Auf jeden Fall klingelten wir bei fremden Leuten, wo sich Anne aufwärmen konnte.
Und während ich mit voller Kraft und runtergebremsten Gummis durch den Regen nach Dresden raste, konnte sie duschen, Bratkartoffeln essen, im Bett liegen und schlafen. In Dresden angekommen, stellte ich kurz die Füße unter die warme Dusche, zog mich um und fuhr mit dem Auto zurück nach Weißenborn. Dort angekommen, war mittlerweile alles weiß und das Thermometer zeigt 0,5 °C. Kein Wunder also.

Anne ging es gut, sie war fast wieder hergestellt. Sonntag machten wir Ruhetag. Aber bereits am Montag drehten wir eine Runde, die sich nach deutscher Regelung Marathon nennen darf. Das heißt, die Lust am Radfahren ist der Anne in Weißenborn zum Glück nicht vergangen.

Eine RTF mal ganz anders, aber trotzdem schön!

Viele Grüße - Lutz W.