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11. September 2021

15. Ponickauer Dreiecksrennen:
geballte Frauenpower

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LVM Sachsensring

Ab zehn Frauen ein eigenes Frauenfeld: Das gab es schon ein paar Mal beim Ponickauer Dreiecksrennen, doch in diesem Jahr mit absolutem Teilnehmerinnenrekord. Nachdem die "Zehner-Marke" bei den Anmeldungen geknackt war, schien es wie ein Selbstläufer - vor allem Dank der umfangreichen Social Media-Arbeit von Kerstin, Mischka und Michi. So machten sich nicht nur die Damen aus der Umgebung Dresdens, sondern auch aus Berlin, Cottbus, Leipzig oder Sömmerda auf den Weg nach Ponickau. Das wollte und konnte ich mir nicht entgehen lassen: ein Radrennen unter Gleichgesinnten mit so hoher und gut besetzter Beteiligung, ohne stoppelige Männerwaden.

25 Frauen standen kurz nach 10.30 Uhr an der Startlinie. Mit dem Startschuss ging es auch gleich zur Sache. Nichts mit erstmal in Ruhe beäugen. Gleich in der ersten Runde wurde ordentlich Druck auf die Pedale gebracht und der Puls stieg rasant. In der zweiten Runde folgten die ersten Attacken, die es in sich hatten. Schnell waren wir eine Gruppe von nur noch zwölf Fahrerinnen. Innerlich musste ich grinsen vor so viel Frauenpower. Ich spürte schnell, dass die Form stimmte, konnte mich im vorderen Feld der Gruppe aufhalten, in der Führung und vor allem an den Wellen Druck machen. Das konsequente Picardellics-Expresso-Mittwochstraining zahlte sich aus!

In der dritte Runden dann das Dilemma. Erst dachte ich, es wäre die nasse Kurve, die mein Hinterrad rutschig anfühlen ließ. Dann leider die Erkenntnis: Plattfuß. Die Enttäuschung war riesig und ich verabschiedete mich bereits von den Fahrerinnen, konnte allerdings noch gut über die Kuppe des Zeisigbergs mitrollen. In der Kurve Kraußnitz war der Reifen dann komplett leer. Doch da stand ja Matze in der Kurve! Eigentlich ohne Hoffnung rief ich nach einem Ersatzrad. In einer guten Radfahrerfamilie liegt da eben immer Equipment im Auto. So bekam ich super fix das Laufrad gewechselt. Damit war ich wieder dabei. Nun hieß es beißen.

Es dauerte eine knappe Runde, bis ich die nächsten Frauen auffuhr. Auch hier hatten die Damen der nassen Straße, dem Tempo und den Wellen Tribut gezollt. Ich drückte weiter und erreichte bald die nächste vierer-Frauengruppe. Letztlich spielte ich mich mit Romy gut ein und wir fuhren die letzten Runden zusammen. Nach vorn schien jedoch nichts mehr erreichbar.

Als siebte Frau rollte ich über die Ziellinie, etwas traurig, ob der verpassten Chance, nicht vorn mitgespielt haben zu können, dennoch zufrieden mit Form und Leistung. Herzlichen Glückwunsch an Sam Sandten (Team Die Fahrradkette) zu Platz 1, an Tina Schulz (maxx-solar LINDIG) zu Platz 2 und an Elena Jährig (BRC Zugvogel Berlin) zu Platz 3. Von den Picardellics belegten in den Alterklassen Masters 4 (60+) Henry Schwarz und Masters 2 (40+) Michael Scheibe jeweils den zweiten Platz!

Der Verein hat ein super Rennen mit bester Organisation, den besten Streckenposten und dem leckersten Kuchenbuffet auf die Beine gestellt! Und auch die Sonne strahlte pünktlich zur Siegerehrung. Zusagen für das nächste Jahr gab es bereits einige. Also auf ein Wiedersehen in 2022 zum 16. Ponickauer Dreiecksrennen.

Eure Franzi

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