ImageNachdem Jan im letzten Jahr die Transalp auch als Betreuer zu bergig und anstrengend fand, bot sich im zeitigen Frühjahr 2007 mit der Ankündigung der Küstentour eine Alternative für Fahrer ohne Essstörungen und Gewichtsneurosen.

Erst in der Woche vorm Start lüftete der Veranstalter den Schleier  über die Teilnehmerzahl. Wir würden mit 23 anderen Fahrern am Start stehen. Obwohl dies durchaus eine gängige Größe für zügige Spitzengruppen sein kann, legte sich unser allmählich einsetzendes Lampenfieber schlagartig wieder. In einer derartigen Spitzengruppe sollten wir schon bestehen können.

Nach wochenlanger Trockenheit und Schönwetterlangeweile setzte während unserer Anreise nach Parchim wesentlich spannenderes und abwechslungsreicheres Wetter ein. Die Tour über Hügel, Rampen und Kuppen Mecklenburg-Vorpommerns wurde damit noch reizvoller. Die von Michi großzügigerweise bereitgestellten weißen Überschuhe würden wohl unbenutzt bleiben.

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Picco 2. - Michi 3.
Sonntagmorgen, Elbepark Kaditz-Mickten. Zwischen den Kids, die auf dem Weg ins Freibad den ersten Big Mäc ziehen und dem zahlreich vertretenen Hondafanclub, dessen Mitglieder bewundernde Blicke in reihum geöffnete Motorhauben werfen, während deren Frauen gelangweilt auf dem Bordstein lümmeln, lade ich mein Rad zwischen Picco und Holger und vertraue mich Jans Fahrkünsten an.  

Auf dem Weg nach Görlitz bleibt uns gerade mal eine Stunde Zeit, die Ereignisse der letzten Woche Revue passieren zu lassen. Holgers jugendlicher Körper hat die ersten Schritte zur Wundheilung eingeleitet und seine sensible Psyche ist schon wieder auf ein Rennen eingestellt. Picco dem die Seele noch schmerzt, nach seinem DNF in Grimma, sitzt mit zuckenden Beinen im Fahrzeug und zählt die Tage bis er die Senioren leidenlassen wird. Und Jan zählt den höheren Verbrauch seines neueren Raumwunders und genießt die altersgerechten Einrichtungen a la Tempomat.

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Siegerehrung Senioren

Picardellics-Sieg mit Matze und Picco in Holzhau!

Nach 4 Wochen Gelände-Abstinenz - das MTB war nach meinem Pannen-Pech (2 Platten) beim Mad East Marathon in Altenberg schon fast im Keller verstaubt - machten sich Matze und ich auf nach Holzhau zum 13. mittlerweile legendären Teammarathon. Schon bei der 2. Auflage 1994 war ich dabei, seitdem allerdings nicht mehr, so dass meine Erfahrungen schon sehr verblasst waren.

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Matze noch frisch
Nachdem das Brüllen der bereits in der Morgendämmerung erwachten städtischen Vogelwelt verklungen ist und ich noch einmal die vom MTB-Rennen in Holzhau müden Beine ausstrecke und weiterschlafe, treiben mich Kaffeedurst, die sich bereits ankündigende Hitze und der noch verschwommene Gedanke an ein Radrennen im Muldental endgültig aus dem Bett und zum Bäcker um die Ecke.

GlocknermanHier noch mal für Leute mit viel, wie auch für solche mit nur wenig Zeit, in zusammengefaßter Form meine Eindrücke, die uns diese Veranstaltung mit ihren zahlreichen Bergen, Pässen und Gipfeln bescherte: 

Das war der Gipfel! 
(Kurzform) 
 
Als jüngst die Politiker der großen Acht 
sich trafen zur neuerlich schweren Schlacht, 
zum Gipfel der Mächtigen auf dieser Welt 
da zogen auch Jonny und Martin ins Feld. 
 
Zwar nicht zu dem Zaun  
Bei Scheinheiligendamm, 
sondern nach Graz 
wo der Glocknerman begann. 

Thema dort ist nicht der Emissionseiertanz 
Sondern ein Radrennen mit langer Distanz. 
Wir sind das Ding mit Elan angegangen, 
doch leider gab’s auch Pleiten, Pech und Pannen. 
 
Am Ende jedoch ist alles wieder gut, 
wir haben behalten unseren Mut. 
Und versuchen es wieder nach altem Brauch -  
So wie der Bush und die Merkel und die anderen auch. 
 
Wer noch Zeit und Lust hat, hier weiterzulesen, 
kann genauer erfahren, wie’s in Graz gewesen. 
 
 
Das war der Gipfel! 
(Langform) 
 
 
Graz, 7.6.07, 10:30Uhr. Den Start zum...

Image Matze siegt beim Einzelzeitfahren in Salzmünden bei Halle.

Franzi belegt auf der 33km langen Strecke Platz 2.

Beim Teamzeitfahren konnte die befreundete Allianz aus Team Agapedia Münsterland und Picardellics den Sieg herausfahren. Es fuhren Joachim und Leif, unterstützt von Luma und Jantel.

GlocknermanAm Donnerstag wird's ernst für unsere beiden Langstreckenspezialisten Jonny und Martin. Beide haben sich zum Ziel gesetzt, zum wiederholten Male den Glocknerman zu bestreiten, nachdem sie im letzten Jahr so erfolgreich waren.

Gut 1.000 km sowie mehr als 10.000 Höhenmeter sind am Stück zu bewältigen, was für unsere beiden Haudegen aber mehr Lust als Frust bedeuten sollte, sind beide dieses Jahr doch schon die Vorbereitungsbrevets für Paris-Brest-Paris  (200km, 300km, 400km und 600km) gefahren, wo es unter anderem galt, in der Nacht den Brocken zu erklimmen.

Dies Mal gilt es jedoch von Graz kommend, 2x die Glocknerrunde über den Felbertauerntunnel nach Bruck und von dort über die Großglocknerhochalpenstraße nach Lienz zu fahren, bevor es wieder zurück an den Start- und gleichzeitig Zielort nach Graz geht.  An dieser Stelle möchten wir unseren beiden Langstreckenfahrern deshalb für die ihnen bevorstehende Strecke alles erdenklich Gute, trockenes Wetter, eine sturzfreie Fahrt sowie

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ImageNachdem der Pfingstmontag für uns in einem exorbitanten Materialdesaster endete, galt es die aufsteigende Frustration und aufkeimende Ängste schnell und tiefgreifend zu beheben. Die diensttägliche zügige Ausfahrt mit dem leichtfüßigen Picco war dafür nur begrenzt geeignet, wurde uns doch hier wieder einmal die Bedeutung des Verhältnisses von Fahrergewicht zu Höhenmetern anschaulich gemacht.

ImageEs sollte mein erstes Regenwetterrennen werden, dem leider einige (zu viele) Sportler aufgrund dieses Wetters bzw der fahrerischen (Un)Fähigkeiten mancher Teilnehmer zum Opfer „fallen“ sollten. So Rudi und Danny wie bereits in Jans Bericht beschrieben. 

Der Aufregung vor dem Rennen nicht genug, sorgte die konfuse, unkoordinierte Startaufstellung mit Durchmischung aller Startblöcke für zusätzliche Nervosität. Im Voraus wusste ich, dass der weibliche Anteil in diesem Rennen mit ca 40 Frauen erstaunlich hoch werden würde mit nicht zu verachtender Konkurrenz: so z.B. der

Image Beim Traditionsrennen "Rund um die Braunkohle" bekommen die Sieger seit vielen Jahren als Präsent ein Rekordbrikett, ein Stück Braunkohle aus den umliegenden Tagebauanlagen. Zum vierten Male heuer auch wieder für Jedermänner. In unseren Regalen stehen aus den beiden Vorjahren schon einige der begehrten Trophäen. An Erfolge wie 2005 der Gesamtsieg von Ralf W., 2006 Teamsieg, Platz 2 und 3 bei den Männern und gute Platzierungen bei unserem ersten Frauenteam wollten wir in diesem Jahr anknüpfen. Mit 27 Picardellics meldeten wir uns rechtzeitig bei den Neuseenclassics, wie das Rennen in der Neuzeit jetzt heißt, an.

Image-fit statt fett ­– die Elitefahrer schwitzen bereits hörbar während die Jedermänner noch nett schmausen. Während also Angie und TomTom ihren Kaffee schlürfen und genüsslich ins Brötchen beißen, hecheln drei Picardellics bereits rund um Buckow. Die Baustelle und das kindskopfgroße Pflaster auf der Strecke, im Vorjahr noch maßgeblich für die Teilung der Felder verantwortlich,  ist makellosem, glattem und langweiligem Asphalt gewichen, die Steigung dadurch lediglich für ausgesprochen feinfühlige Personen spürbar. Das vorabendliche Gewitter hatte die Strecke vom Staub und Laub gereinigt. Nur in den schattigen Abschnitten des märkischen Waldes hielt sich die Feuchtigkeit auf der Straße bis die Hitze der Reifen in der 5. Runde für durchgehende Trockenheit sorgte.  
HolgerEine kleine Abordnung der Picardellics hat am Sonntag ihr erstes MTB-Lizenzrennen gefahren. Bei sehr schönem und trockenem Wetter packten wir (Uwe und ich) unsere Sachen und fuhren nach Sebnitz, wo der regionale Radverein, wie immer sehr gut organisiert, den 2. Lauf des Mitteldeutschland-Cups austrug.
Nach den guten Erfahrungen der letzten beiden (ersten) Lizenzrennen stellte ich mich ohne Erwartungen und mit sehr viel Respekt vor der technisch anspruchsvollen Strecke in das (sehr) überschaubare Starterfeld.

ImageAn diesem Wochenende fanden die Landesverbandsmeisterschaften Sachsen/Sachsen Anhalt im Einer Straße in Beierfeld statt.

Von Anfang an hatte ich keine großen Ambitionen und Ziele. Erstens war das erst mein 2. Lizenzrennen (da fragt sich vielleicht mancher, was das in meinem Alter noch soll - aber das ist ein anderes Thema) und außerdem blickte ich ehrfurchtsvoll auf die Startliste. Andererseits kam mir Streckenprofil sehr entgegen. Ohne es genau zu kennen, nahm ich aber an, dass der eine oder andere Hügel dabei sein sollte (was sich aber dann als maßlose Untertreibung herausstellte).

ImageWährend sich die Elite der Jedermannszene mit den überraschenden Regeländerungen bei der Cycling- Tour rumschlägt, betreiben die Picardellics ernsthaften Formfeinschliff. Verteilt auf RTF´s, heimischen Rundstreckenrennen, bei Marathonveranstaltungen, im Höhentrainingslager und bei Einzelzeitfahrveranstaltungen tauchten die neuen Trikots am vergangenem Wochenende auf.  

Image Heute sollte mal nicht das Radfahren im Vordergrund stehen sondern das Laufen. Früher hab ich Laufen gehasst. Zumindest das Laufen von langen Strecken im Schulsport. Im letzten Herbst hatte ich mit dem Joggen angefangen und mich dann im Anfall jugendlichen Leitsinns gemeinsam mit meinem guten Freund Arndt für den Oberelbe-Marathon angemeldet. Natürlich nicht für die Marathon- oder Halbmarathonstrecke (so weit hat dann der Leichtsinn nicht gereicht...) sondern für die 10km Strecke. Über den Winter hinweg joggte ich mal lange und mal kurze Strecken, mal nur 15min oder mal 40min, aber nie 10km....hätte ich vielleicht mal tun sollen ;) ...

ImageNa bitte es geht doch. Nach meinen ersten beiden Fehlversuchen, in Breitenworbis und Berlin, C-Lizenz zu überstehen, ist es nun gelungen. 152 km standen am Sonntag auf dem Rennplan von Dirk V., Rudi, Matze, Dirk H., Uwe H., Holger, Mischka, Michi und mir. Im Rennen der Senioren startete Luma über 82 km. Als Jedermann (82 km) waren Neumi, Sandra, Reimund, Franzi, Jacub, Claudia, Rene, Olaf, Anke, Angie, Tomtom und die Radschnecke Anja am Start. Bei besten Wetterbedingungen und dieser geballten Picardellicsunterstützung musste es einfach gelingen, dass ich mein drittes Rennen in der Saison 07 zu Ende fahre.

ImageDanny’s Anfrage nach MitstreiterInnen für das Jedermannrennen auf dem Sachsenring hatte gleich mein Interesse geweckt und da ich am Ostersamstag ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, als um 5:00 Uhr aufzustehen, dachte ich mir, 50 km sollte ich selbst bei meinem jetzigen Trainingszustand irgendwie überleben.

 bando-pbp

Um 4.20 Uhr am Morgen sollte mich der Wecker aus der kurzen Zeit im Traumland reißen, doch dazu kam es erst gar nicht, weil ich die ganze Nacht nur schlecht schlief, wohlwissend, dass die Nacht mit knapp 5 Stunden einfach nur kurz sein wird. Also nix für Studenten!

Image ... für das Jahr 2007 in Breitenworbis in Thüringen. Ein Teil der Picardellics startete nach Sizilien, um sich den Feinschliff für eine harte Saison zu verpassen. Die Daheimgebliebenen versuchten sich dagegen an einem sonnigen Frühlingstag im Südharz an dem ersten Rennen. Beim Jedermannrennen über 36km starteten drei Frauen: Grit, Franzi und Sandra. Für die drei Männer: Dirk H., Jan und Matze stand das erste C-Lizenzrennen in der Geschichte der Picardellics über 96km auf dem Plan. 11:00 Uhr gingen unsere Frauen mit ca. 60 Jedermännern auf die 12km-Runde bei "Rund um Harburg". 14:00 Uhr rollten 61 A/B Lizenzer über die Startlinie, dem folgten fünf Minuten später 114 C-Fahrer.

 

Image  -  Der Jahresrückblick  2006

Nunmehr 48 Picardellics, von denen es jetzt schon 10 Frauen gibt, bereiteten sich mit über 288.000 Trainingskilometern auf mehr als 40 Radsportveranstaltungen in der Saison 2006 vor. Bei mehr als 230 Starts war „Rund um die Braunkohle“ - die Neuseen-Classics in Zwenkau - mit 21 Startern die von Picardellics am besten besuchte Veranstaltung.

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